Teamentwicklung in Zeiten von New Work: Wie sie gelingt

Stillstand bedeutet irgendwann automatisch Rückschritt, wenn es um den Unternehmenserfolg geht. Wer sich mit seinem Unternehmen langfristig im Wettbewerb behaupten möchte, muss sich auf nachhaltigen Teamerfolg konzentrieren.

Hilfreiche Tools wie Code18 können auf wissenschaftliche Weise analysieren, wie sich ein Team innerhalb eines Unternehmens entwickelt und wie es sich an die stetigen Veränderungen auf dem Markt anpassen kann. Im nachfolgenden Artikel erfährst Du alles Wichtige zum Thema.

Schritt 1: Teamdiagnose & Analyse durchführen

Es gibt kein Unternehmen, in dem sich interne Strukturen und Prozesse nicht verbessern oder sogar gänzlich überarbeiten lassen. Optimierungen an der richtigen Stelle können nicht nur unter den Mitarbeitenden das Miteinander nachhaltig verändern und verbessern, sondern auch den insgesamten Unternehmenserfolg steigern. Doch das gilt nur, wenn eine klare Kommunikation herrscht und alle am selben Strang ziehen - sowohl auf der Führungsebene als auch zwischen den Mitarbeitenden.

Der erste Schritt in die richtige Richtung ist eine fundierte Teamdiagnostik, in der sowohl kritische Punkte als auch Ziele, Erwartungen und Potenziale erkannt, bewertet und erarbeitet werden.

Hierbei kann eine Arbeitsgruppe oder ein Team gemeinsam erörtern, wo sich das Unternehmen bzw. das Team gerade befindet. Mögliche Fragen, die im Rahmen einer ersten Bestandsaufnahme erläutert werden, können dabei sein:

  • Wie zufrieden sind wir mit unserem Erfolg?
  • Was möchten wir noch erreichen?
  • Welche Ziele haben wir?
  • Welche Hindernisse beeinträchtigen unsere tägliche Arbeit?
  • Wo gibt es Spannungen oder Probleme und wie lassen sie sich lösen?
  • Welche Stellschrauben lassen sich anpassen, um Verbesserungen zu erzielen?
  • Wie kann der Einzelne im Team dazu beitragen, den Erfolg zu steigern?

Erst, wenn alle Beteiligten genau wissen, wie der Status Quo ist und was fehlt, kann es mit den richtigen Tools zur Teamentwicklung darum gehen, bestehende Probleme zu lösen, Spannungen zu beseitigen und Prozesse so zu optimieren, dass sie maximale Effizienz erzielen.

Schritt 2: Teamkonstellationen bestimmten und anpassen

Feste Regeln innerhalb eines Unternehmens sind einerseits positiv, andererseits können sie auch zu starren Mustern und Strukturen führen, die in ihrer Effizienz beeinträchtigt werden und optimiert werden können. Ein Aspekt, der hierbei häufig missachtet wird, stellt dabei die Teamkonstellation dar. Gemeinsam sollte beleuchtet werden, wie die Teams innerhalb des Unternehmens aktuell aufgestellt und organisiert sind.

  • Welche Aufgaben erfüllt es, wer ist für welche Themen zuständig und was fehlt dem Team?
  • Gibt es eventuell Kompetenzen, die gar nicht vorhanden sind, aber dringend benötigt werden?
  • Gibt es in anderen Teams Fähigkeiten, die besser in das eigene Team passen würden?

Bestehende Strukturen sollten in einem Unternehmen nicht in Stein gemeisselt sein und stetig überarbeitet werden - davon kann jeder Firmenbesitzer nur profitieren. Flexibilität und Agilität sind wichtige Güter in der Unternehmenskultur des 21. Jahrhunderts, die ein Unternehmen nur voranbringen können.

 

Team Flow: Für besseres Teamwork und mehr Erfolg

Einzelpersonen formen Teams, doch die Art und Weise ihres Zusammenspiels definiert den Erfolg. Umso wichtiger ist es, dass Flow-Erleben nicht nur beim einzelnen Mitarbeitenden entsteht, sondern dass das Team an sich in den Flow gelangt.

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Schritt 3: Entwicklungen der Mitarbeitenden fördern

Besteht ein festes Team schon seit vielen Jahren, löst es dieselben Aufgaben oft auf identische Art und Weise. Das kann zwar richtig sein, aber bringt wenig Potenzial für Innovationen mit sich. Wenn Unternehmer sich wünschen, dass Teammitglieder ihre Denkansätze überarbeiten, ist es häufig hilfreich, auch weitere Dinge im Rahmen der langfristigen Teamentwicklung zu verändern. Anderes Denken kann nicht von selbst entstehen.

Wer täglich in seinem festen Aufgabengebiet tätig ist und immer wiederkehrende Prozesse ausführt, arbeitet womöglich zwar effizient, aber schöpft häufig nicht sein ganzes Potenzial aus. Jede und jeder Mitarbeitende sollte als ein Individuum in einem Unternehmen betrachtet werden, das sowohl menschliche als auch fachliche Kompetenzen mitbringt - in unterschiedlichster Art und Weise. Jemand, der soziale Stärke beweist und hervorragend mit anderen Teammitgliedern kommunizieren kann beispielsweise, muss in einem ganz anderen Bereich eingesetzt werden als jemand, der am liebsten für sich alleine arbeitet und dabei maximale Ergebnisse erzielen kann.

Zu Beginn ist eine Bestandsanalyse aller Beteiligten zu empfehlen, in der die individuellen Kompetenzen und Fähigkeiten den aktuellen Aufgaben und Tätigkeitsfeldern gegenübergestellt werden. Ist jemand sprachlich besonders geschickt, kann sein Können aber nicht einsetzen, weil er in einem anderen Team ist? Dann sollte überlegt werden, wie er sein Können dennoch gewinnbringend einsetzen kann. Es gilt, das volle Potenzial aller Mitarbeitenden zu erfassen und dieses so zu verteilen, dass das Unternehmen insgesamt davon profitieren kann. Ein weiterer Nebeneffekt: Die einzelnen Mitarbeitenden werden gesehen und wertgeschätzt - das steigert wiederum das Selbstvertrauen und die Motivation.

Mit Hilfe von Workshops und massgeschneiderten Coachings und Trainings für Mitarbeitende lassen sich im Rahmen der Teamentwicklung auch Kompetenzen schulen und fördern. Diese Aspekte sind für jeden Unternehmer wichtig, der seine Mitarbeitenden an sich binden und ihre Fähigkeiten erweitern bzw. sie in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen möchte. Auch Team-Fortbildungen können eine gute Möglichkeit sein, um wichtige Veränderungen in Bezug auf die Teamzusammenarbeit zu entwickeln. Gezielte Massnahmen sollten stets die aktuellen Gegebenheiten auffassen und mögliche Widerstände lösen, welche ein ideales Teamwork behindern.

Somit zeigt sich: Organisationsentwicklungsmöglichkeiten gibt es viele - welche Massnahmen die richtigen für das eigene Unternehmen sind, muss stets individuell betrachtet werden. So unterschiedlich die einzelnen Personen in einem Team sind, so verschieden sind auch die Ziele einer jeden Firma, die es gemeinsam zu erreichen gilt.

Schritt 4: Resultate der Teamentwicklung messen

Die Teamentwicklung ist ein fortwährender Prozess, der einer stetigen Überarbeitung und Anpassung an gegebene Situationen und Veränderungen innerhalb eines Unternehmens bedarf. Eine solche Analyse sollte aus diesem Grund keinesfalls nur einmal, sondern in regelmässigen Abständen durchgeführt und immer wieder mit dem derzeitigen Stand verglichen werden. Weil sich jedes Unternehmen stetig weiterentwickelt, müssen auch bestehende interne Strukturen und Prozesse immer wieder neu bewertet und angepasst werden, um weiterhin maximale Ergebnisse erzielen zu können. In diesem Zusammenhang spielen widerholende Messungen eine wichtige Rolle, um Verbesserungsmöglichkeiten klar zu erkennen und definieren zu können.

 

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Fazit

Ein Unternehmen kann nur dann erfolgreich sein, wenn alle an einem Strang ziehen und dieselben Interessen verfolgen. Ein wichtiger Grundpfeiler hierfür ist ein gemeinsam geteiltes Ziel. Es gilt also, eine gemeinsame Teamvision festzulegen und auszuarbeiten - vielleicht im Rahmen eines Workshops oder bei regelmässigen internen Meetings.

Weiterhin ist die Definition von Massnahmen erforderlich:

  • Wer übernimmt welche Aufgaben bzw. welche Funktion?
  • Wer übernimmt welche Rolle?
  • Welche Deadlines gilt es einzuhalten und welche Meilensteine sollen erreicht werden?
  • Und welche Regeln müssen von allen eingehalten werden?

Die klare Verteilung von Aufgaben, Schnittstellen und Zuständigkeiten muss genauso besprochen werden: Wo gibt es Optimierungspotenzial und was ist nötig, um die Veränderungen durchzuführen?

Die Erarbeitung und die Formulierung neuer Teamnormen kann sowohl intern als auch im Rahmen eines Workshops mit externer Moderation erfolgen. Ein weiterer bedeutender Aspekt ist die Gewährleistung effektiver Kommunikation über die Grenzen der Organisation hinweg:

Die Kommunikation sollte nicht nur innerhalb eines Teams, sondern unternehmensübergreifend erfolgen und dauerhaft beibehalten werden.

 

Hierbei gilt es unter anderem auch, bestehende Strukturen in allen Gruppen des Unternehmens zu analysieren und gegebenenfalls zu optimieren.

Auch Konflikte, Spannungen und Widerstände kommen in jedem Unternehmen vor - immer wieder, manchmal innerhalb eines Teams oder auch zwischen verschiedenen Hierarchien. Handelt es sich um dauerhafte Probleme, die einer langfristig sinnvollen Lösung bedürfen, gilt es zunächst, diese einzeln zu identifizieren: Probleme sollten von allen Beteiligten offen angesprochen und klar kommuniziert werden, um eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Nur so lassen sich die notwendigen Voraussetzungen schaffen, um eine Win-Win-Situation zu erwirken.

Von den richtigen Organisationsentwicklungs-Tools können Teams in allen Unternehmen profitieren - egal, in welcher Branche. Denn Optimierungspotenzial gibt es fast immer - es gilt nur, dieses richtig zu analysieren und zu erkennen. Dann steht dem gemeinsamen Erfolg mit einer einheitlichen Vision nichts mehr im Wege.

 

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